Tote durch Hunde von 1968 bis 2000
Wissenswertes

Vorfälle mit gefährlichen Hunden

Bei vielen der Maßnahmen zum Schutz der Menschen vor gefährlichen Hunden wird vorausgesetzt, dass einige Rassen häufiger beißen und damit gefährlicher sind als andere Rassen. Doch vielfach liegt dass an der Abundanz einzelner Rassen in den Medien und nicht an der tatsächlichen Zahl von Vorfällen mit Rassen.

Tote durch Hunde von 1968 bis 2000
Tote durch Hunde von 1968 bis 2000

Bei all den Zahlen muss man ein paar Dinge nicht vergessen: Die absolute Hundepopulation in Deutschland ist nicht klar, da etliche Hunde nicht angemeldet sind bzw. die Rasse nicht klar ist und die Hundesteuer bei den Gemeinden liegt. Ferner bekomme ich immer gesagt „Ja, aber es gibt doch viel mehr Schäferhunde, als andere“, aber machen sie wirklich die Hälfte der Population aus?

Nur in der Schweiz wurden Untersuchungen gemacht, die die Populationsstärke der einzelnen Rassen und Mischlinge in die Statistik der Vorfälle mit einbezog, mit dem Ergebnis, daß außer den klassischen Schutzhunderassen (Schäferhund und Rottweiler) KEINE Rasse überproportional vertreten war (Schweizerischen Bundesamt für Veterinärwesen)! Leider wird in Deutschland keine derartige repräsentative Statistik erhoben, die sinnvolles Handeln und sachliche Argumentation ermöglichte.

Diese Statistik (aus dem Jahr 2000) heißt in Zahlen, dass in der BRD 50% der Beissvorfälle mit tödlichen Ausgang auf das Konto des Deutschen Schäferhundes gehen. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Neben falsch verstandenem Status einiger Halter, dem evtl. nicht immer fachgerechtem Einsatz als Schutzhund, falscher Haltung und evtl. zu kleinem Genpool (vgl. Was ist Agression beim Hund? – „Pathologische Aggressionen“), spielen viele Faktoren zusammen.

Zum Pitbull (vgl. Graphik) muss gesagt werden, dass es hier auf Grund der großen Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Rassen leicht zu Verwechslungen kommen kann, es sich hier um beispielsweise American Staffordshire Terrier, American Bulldog oder American Pitbull handeln könnte.

8 Kommentare

  • Bianca

    ja ganz sicher ist beim schäferhund so viel passiert der schäferhund ist ein ganz lieber hund und nicht so eine killer maschiene also haltes euren mund wenn ihr des garnicht wisst ihr macht denn ruf von den schäferhund kaputt man hört auf mit den behaupungen

    • kathy

      Ach… hier ists lustig Es tut mir leid Bianca, aber Du scheinst eine Person zu sein die vor lauter Hundeliebe die Augen vor den Tatsachen verschließt.

      Viele Tabellen belgen das der Schäferhund zu den „beißfreudigsten “ der größeren Hunde zählt.

      Ich möchte den Schäferhund nicht nieder reden, denn ich bin mit dieser Rasse auf gewachsen und nach dem ich selbst einen Pittbull-Staff Mix besaß bin ich wieder zum Schäferhund zurück. Im Vergleich muß ich sagen, der sog. Kampfhund war gegen den Schäferhund ein Lämmchen.

      Ein Schäferhund ist sicherlich sehr liebevoller Begleiter, doch sollte man ihn nicht unterschätzen. In den 7 Jahren was mich meine Hündin begleitet habe ich sehr wohl sehen und erleben dürfen wozu sie fähig ist, dass sie einen sehr ausgeprägten Wach- und Schutzinstinkt besitzt. Für solche Zwecke wurde der Schäferhund erst gezüchtet. Er ist nun mal kein Spielzeug.

    • Laura

      Keiner sagt das jeder Schäferhund so „Beislustig“ ist wie es hier dargestellt wird. Man kennt die Umstände nicht in denen die Beisangriffe geschehen sind! Schäferhunde werden oft zu Personenschutzh unden u Wachhunden u der gleichen ausgebildet, dh, diese Hunde haben meist einen Grund zum Beisen. trotzdem steht es nicht außer Frage, dass Schäferhunde in der Statistik mit den Beisangriffen oben liegen! Man muss mit den Fakten Leben können, und wenn man sich aufregen möchte über verschiedene Faktan, kann man dies wenigstens sachlich tun! Ich selbst habe einen Bullterrier, ich lese viel Schwachsinn im Internet über meinen ach so „bösen kampfhund“ doch ich reiße mich mit meinen Komentaren zusammen und beleidige keine Leute die ihre Meinung zu kund geben! Sowas nennt man nämlich Redefreiheit bei uns in Deutschland. Fakten die hier aufgezählt sind, sind nicht nur „dummes“ gequatsche sondern reine Faten, also sei das nächste mal bei deinen Äußerrungen etwas Kompetenter u Qualifizierter!
      MfG

  • Marfri

    man muss beachten das es 50 x mehr Schäfer gibt als die andere Hunde!
    Rechnet man das Ganze auf weiße Tieger um schaut die lage anders aus ! oder schnelle Sportwagen.
    es kommt immer des Betrachters an ich hätte mehr Tödliche Bisse beim Schäfer erwartet!

    • Raddetal

      Man sollte sich aber im Klaren sein, dass der Schäferhund dennoch lange nicht 50 % der Hundepopulation , wohl aber 50 % der tödlichen Unfälle verursacht hat.
      Wobei auch hier das Problem am anderen Ende der Leine zu suchen ist – aber wenn es nach wie vor legal ist, als Privatmensch einen Schutzhund auszubilden, spricht man damit auch teilweise ein besonderes Klientel an…

  • Christian Spang

    Obwohl mein erster Hund -als Welpe- von einem Schäferhund fast todgebissen wurde und ich auch als Hundetrainer einige bissfreudigere Schäferhunde kennen lernen „durfte“ muss ich sie vor der Unwissenheit mancher Zweibeiner in Schutz nehmen. Das Problem ist nicht die Rasse Schäferhund. Das Problem ist der Mensch.

    Eine Langzeitstudie über zehn Jahre angelegt, auf der ganzen Welt durchgeführt, mit etwa 400 anerkannten Rassen, alle „einschlägigen“ inklusive, von jeder dutzende Exemplare, mit der einzigen Frage des unterschiedlich en Aggressionspote ntials hatte das Ergebnis – 0.2 % – also keinen Unterschied.

    Man kann ja auch nicht sagen Deutsche sind aggressiver als Amerikaner, nur weil wir zwei Weltkriege entfachten.

    In beiden Fällen Rassendiskriminierung.

    Das Problem beim Hund ist der unwissende Mensch. Bzw. oft wollen wir den Schäferhund als Wachhund der Haus & Hof bewacht und Sonntags darf er mit spazieren gehen – da sind Probleme vorprogrammiert .

    Mit besten Grüßen,
    Christian Spang

    • Raddetal

      Dass der Mensch sehr viel zur Gefährlichkeit seines Hundes beiträgt, ist ja eines der Dinge, die ich mit dem (und anderen Beiträgen) sagen will.
      Vor allem aber, will ich zeigen wie unbegründet die Hysterie bzgl. der Rassen ist, die nun zwischenzeitlic h auf einer Liste stehen ist. Nicht mal die offiziellen Beißstatistiken berechtigen gerade diese Rassen aus dem Verkehr ziehen zu wollen, sondern zeigen die Willkür dahinter.

      • Christian Spang

        Hallo Anika,

        das du dich intensiver mit Hunden beschäftigst geht aus deinen Artikeln auch hervor.

        Meine Antwort galt einzelnen Kommentaren und der landläufig weit verbreiteten Unwissenheit in Deutschland.

        Die Schweizer, denen man sonst Langsamkeit voraussagt sind uns im Punkto Hund übrigens voraus. Nach den Ergebnissen der Studien (die unter http://www.Hundeprofessor.de zu finden sind) hat man den Begriff Kampfhund abgeschafft.

        In Bayern dagegen mussten extra „Kampfhund-Tierheime“ gebaut werden, weil nach einem neuen Gesetz bestimmte Rassen ohne Aussnahme nicht mehr gehalten werden dürfen. Teils wurden unschuldige Welpen und Junghunde, aber auch ältere die nie aggressives Verhalten gezeigt haben bis an ihr Lebensende eingesperrt. Unsägliches Leid – auf Kosten des Steuerzahlers.

        Übrigens fehlt in der Statistik der Dackel, er hat in Deutschland auch bereits drei Leute getötet.

        Mein Dobermann arbeitet dagegen als Therapiehund mit Kindern & Jugendlichen.

        Mit besten Grüßen,
        Christian Spang

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