• Nachdenkliches

    Der letzte Hüne

    In Vrees lebte vor etwa 100 Jahren ein großer gewaltiger Mann, der hatte so viel Kraft wie zehn andere. Eine Schwester hatte er, die war beinahe ebenso stark. Dieser Mann hieß Wille Beckmann und soll der letzte der Hünen gewesen sein. Beckmanns Wille war in seinen alten Tagen Schäfer. Das Alter hatte wohl seine Haare gebleicht und seinen Rücken krumm gemacht, aber er hatte noch Kraft für zehn andere. Es mochte ungefähr in der Zeit sein, als auf dem Gehlenberg (Neuarenberg) noch keine Häuser waren, auch war auf dem Neuscharrel (Bärenberg) noch kein Haus, denn sie kamen erst, als der große Brand 1821 in Scharrel gewesen war und viele von…

  • Nachdenkliches

    Die Buche im Bockholter Tannenkamp

    Anfang des 19. Jahrhunderts lebte ein Mann aus der Nähe der niederländischen Grenze als Heuermann in Werlte. Als Heuermann war er dazu gezwungen, seinem Bauer bei jeder Gelegenheit zu helfen und eine nicht unerhebliche Pacht zu zahlen. Im Gegenzug dafür bekam er die Möglichkeit, im Heuerhaus mit seinen 13 Kindern und seiner Frau zu wohnen und ein bescheidenes Stück Land zu bewirtschaften. Da es ihm als Heuermann nicht möglich war, Vieh zu halten und ihm das Plaggenstechen nicht gestattet war, hatte er keine Möglichkeit seine Böden zu düngen. Die Böden auf dem Hümmling sind sehr karg und so war der Hunger ihr täglicher Begleiter.

  • Allgemein

    Die Wäpelraut – ein alter Brauch

    Zum Jahreswechsel, dem „Olljoahrsaowend“ werden Freunden und Nachbarn die Wäpelrauten mit dem lauten Ruf „Wäp, Wäp!“ heimlich ins Haus geworfen. Die Überbringer ergreifen gleich danach die Flucht. Die Ehre, nicht gefangen zu werden, zählt nicht, da man gut bewirtet wird, wenn man erwischt wird. So lässt sich natürlich jeder gerne erwischen. Es gibt Milchreis mit Zimt und Zucker und Neujahrskuchen.

  • Nachdenkliches

    Knoblauch aus China?!

    Eine schmackhafte und aromatische Küche ist etwas, was vielen Menschen zusagt. Der relativ anspruchslose Knoblauch gehört hier zu den Standardgewürzen, die auch im heimischen Garten gezogen werden können. Nur leider hat man ja nicht immer und überall die Möglichkeit sein Gemüse im eigenen Garten zu ziehen und geht dann in den Lebensmittelmarkt seiner Wahl. Und da gibt es dann nur noch Knoblauch aus China!

  • Nachdenkliches

    Tierschutz mit Kastrationspflicht für Freigängerkatzen!

    Die Diskussion über eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen sorgt immer wieder für hitzige Debatten. Doch als verantwortungsbewusster Katzenhalter sollte man sich bewusst machen, welche Konsequenzen unkontrollierte Vermehrung hat. Eine Katze kann zwei- bis dreimal im Jahr bis zu sechs Junge zur Welt bringen – und die nächste Generation ist bereits nach sechs Monaten selbst fruchtbar. Nach Berechnungen des Deutschen Tierschutzbundes könnte theoretisch eine einzige Katze innerhalb von zehn Jahren bis zu 240 Millionen Nachkommen haben. Aber wo sollen all diese Katzen hin?

  • Hundeblick
    Nachdenkliches

    Der Sündenfall der Tierliebe

    Die Tiervermittlungen sind voll von Tieren, die aus dem Süden Europas gerettet wurden und dann hier vermittelt werden sollen. Einheimische Notfälle gehen in der Flut der Tiere aus dem Süden immer mehr unter und ich bezweifle stark, dass der Import der „überflüssigen“ Vierbeiner in den tierlieben Norden Europas etwas an der Problematik ändert.

  • Portfolio

    Ausstellung im Ludmillenhof 2009

    Im Oktober / November 2009 fanden in der Jägerschaft Aschendorf-Hümmling im Landkreis Emsland in Zusammenarbeit mit der Königlich Niederländischen Jägervereinigung (KNJV) in der Provinz Groningen und dem jachtforum.nl Jagd- und Wildwochen unter dem Motto „Wild erleben und beobachten – Wild zubereiten und verfeinern – Wild essen und genießen“ statt. Dabei wurden Kochkurse und Buffets angeboten, Schnupperkurse im Jagdhornblasen oder Führungen durch die heimischen Reviere. Parallel dazu durfte ich meine Fotografien im Ludmillenhof (Sögel) zeigen.

  • Wissenswertes

    Stickstoff im Boden

    Stickstoff ist ein essenzieller Nährstoff für das Pflanzenwachstum und ein zentraler Bestandteil des Bodenökosystems. Er gelangt durch natürliche Prozesse wie die biologische Stickstofffixierung sowie durch menschliche Einflüsse, insbesondere die Landwirtschaft, in den Boden. Während Stickstoffverbindungen für die Pflanzenproduktion unverzichtbar sind, führt eine Überversorgung, insbesondere mit Nitrat, zu erheblichen Umweltproblemen. Diese reichen von der Verschmutzung des Grundwassers bis hin zur Versauerung des Bodens.

  • Wissenswertes

    Rassebedingte Charaktereigenschaften von Hunden

    Andreas Noll: Was die rassebedingten Charaktereigenschaften von Hunden betrifft so unterliegt deren Wertung in der Öffentlichkeit stets einem Wandel. Das Ergebnis sind extreme Meinungen welche aufeinander treffen und es dem Laien unmöglich machen einen klaren Überblick über die Fakten zu erhalten. Das eine Lager behauptet die Rassezugehörigkeit wäre völlig egal und es käme lediglich auf die Aufzucht an, dass andere Lager geht sogar soweit, die Gefährlichkeit eines Hundes von seiner Rassezugehörigkeit abhängig zu machen.